Unterwegs im Dienst der Wissenschaft
Die Hogrefe Publishing Group ist stolz darauf, diesen Sommer einer der Hauptsponsoren mehrerer internationaler Konferenzen gewesen zu sein: des 33rd International Congress of Psychology (ITC) in Prag, der 21st European Conference on Personality (ECP21) in Berlin und der International Test Commission Conference (ICP) in Granada.
Wir haben uns über die Gelegenheit gefreut, die gesamte Bandbreite unseres Portfolios an Büchern, Zeitschriften und Tests vorzustellen, für welche wir sehr positive Resonanz bei den Besuchern der Konferenzen erhalten haben. An den Konferenzen waren mehrere Kolleg*innen der Hogrefe-Gruppe anwesend und neben interessanten Diskussionen mit Autor*innen und Partner*innen beteiligte sich das Research & Development Team der Gruppe auch selbst aktiv am wissenschaftlichen Diskurs.
Beiträge zum Diskurs über neueste Entwicklungen in den Methoden der Testnormierung bei der International Test Commission Conference
Auf der ITC Konferenz in Granada leistete unser Forschungs- und Entwicklungsteam wichtige Beiträge zum Diskurs über Testnormierungen, insbesondere über die Methode der kontinuierliche Normierung und der Anwendung von Testnormen im Kontext interkultureller Testverfahren. Jan-Philipp Freudenstein organisierte zwei Symposien, auf denen neueste Erkenntnisse im Zusammenhang des hochmodernen kontinuierlichen Normierungsverfahren vorgestellt wurden, darunter unsere eigene Forschung in Deutschland (Jan-Philipp Freudenstein und Kilian Hasselhorn) und Spanien (Yaiza Puig Navarro). Darüber hinaus konnten wir Kilian Hasselhorns Forschung zur interkulturellen Normierung des TOP vorstellen.
Thema Test-Fairness beim International Congress of Psychology
Ein weiteres Highlight war der ICP Kongress in Prag, auf dem wir unsere internationalen Produkte wie die IDS-2, den ATENTO, SON-R digital, den TOP und den FEEL-KJ-2 präsentierten. David-Jan Punt diskutierte die Auswirkungen von Emotionsregulationsstrategien, gemessen mit dem FEEL-KJ-2, auf die psychische Gesundheit von Kindern. In seinem Vortrag stellte Kilian Hasselhorn einen alternativen Weg zum Nachweis der Messinvarianz als Voraussetzung für internationale Normen vor, die für unsere TOP Adaptationen zur Verfügung stehen werden. Ein krönender Abschluss war unser Symposium zum Thema Test-Fairness unter der Leitung von Antonia Hogrefe, das mehrere eindrucksvolle Vorträge beinhaltete: Alexander Grob (einer der Autoren des IDS-2) stellte eine migrationsgerechte Version der IDS-2 vor und reagierte damit auf die dringende Notwendigkeit im Migrationskontext über ein kulturgerechtes kognitives und entwicklungsbezogenes Testverfahren zu verfügen. Jordi Ortet-Walker sprach darüber, wie hochwertige Testverfahren wie der ATENTO, ein Testverfahren zur Erfassung von ADHS-Symptomen und Exekutiven Funktionen, die Testgerechtigkeit erhöhen können, indem sie mehrere Informationsquellen berücksichtigen und die Interpretation differentieller Profile ermöglichen. Der ATENTO ermöglicht beispielsweise die Identifizierung von ASS-Risikofaktoren im Rahmen einer ADHS-Diagnostik und wird aktuell in verschiedene Sprachversionen adaptiert.
Das Symposium umfasste auch die Präsentation zur Verwendung der IDS-2 bei der Diagnose von Dyslexie (Diana Fecenec, Psyctest) und einen Überblick über Herausforderungen in Bezug auf die Test-Fairness bei der Digitalisierung psychologischer Testverfahren wie dem non-verbalen Intelligenztest SON-R 6-40 (Simon Kirchhof, HSU Hamburg). Wir schlossen das Symposium mit einer kritischen Diskussion über die Rolle psychologischer Testverfahren bei der Unterstützung der neurodiversen Minderheit ab (Kilian Hasselhorn & Liz Hey). Das Symposium wurde vom Publikum als „hoffnungsvoll“, „inspirierend“ und „aufschlussreich“ empfunden, was für alle Redner sehr motivierend war. Neben diesen Beiträgen waren unsere Interaktionen mit langjährigen Kolleg*innen, aber auch neuen Partner*innen nach wie vor bereichernd.
Engagement in der Persönlichkeitsforschung - European Conference on Personality
Das Sponsoring und die Teilnahme an ECP21-Konferenz in Berlin ergänzte unser Engagement in der Persönlichkeitsforschung und ermöglichte einen wertvollen wissenschaftlichen Austausch, der unsere Forschung im Bereich der Persönlichkeitsdiagnostik voranbringen wird. Jordi Ortet-Walker stellte den MASK-5 vor, einen Persönlichkeitstest für das Alter von 8 bis 70 Jahren. Unsere Forschung zur KI-basierten Bewertung von Verhaltensbeschreibungen im Kontext der Persönlichkeitsmessung werden wir beim DGPs-Kongress im September vorstellen.
Wir blicken auf eine erfolgreiche und bereichernde Konferenzsaison zurück und freuen uns, dass wir uns als verlässlicher Partner sowohl für Praktizierende als auch für Forschende im Bereich der Psychologie präsentieren konnten.